Unter dem Motto: „Arme Wähler wählen nicht?“ lädt der Kreisdiakonieverband am 17.07. um 19:00 Uhr ins Theodor Rothschild-Haus.
Das ehemals jüdische Waisenheim wurde nach dem letzten Heimleiter – Theodor Rothschild – der mit einem Teil seiner Schützlinge in Theresienstadt umgebracht wurde, benannt.
Bis 1990 war es staatliches Waisenhaus und ist seither Teil einer Mitgliedsorganisation der württembergischen Diakonie.
Wenig Fingerspitzengefühl bewies die Kreisdiakonie allerdings beim Einladen der Esslinger Direktkandidaten – bei vielen Podiumsdiskussionen ist es üblich, die Parteien einzuladen, die schon im jeweiligen Parlament sitzen.
„Mit der AfD sitzt eine rechtspopulistische Partei am Tisch, die kein Problem damit hat, auch antisemitisch eingestellte Mitglieder zu haben, die sowohl Ressentiments gegen migrantische MitbürgerInnen sät als auch schon zum Waffengebrauch gegen Flüchtlinge aufrief. Das halten wir angesichts der Geschichte des Hauses und der heute dort untergebrachten Flüchtlinge für mehr als fragwürdig.“ sagt Thomas Trüten, Kreissprecher der VVN-BdA. Er fordert, die Kreisdiakonie möge die AfD ausladen, so sei die Veranstaltung an Pietätlosigkeit nicht zu überbieten.